Filmberatungsstelle

Dienstag, Juni 06, 2006

Hard Candy

Regie: David Slade
Drehbuch: Brian Nelson
Darsteller: Patrick Wilson, Ellen Page, Sandra Oh, Odessa Rae, Gilbert John
Land: USA
Jahr: 2005

Kinostart: 29.6.2006

Zum Inhalt:

Jeff, ein junger und erfolgreicher Fotograf im Alter von 32 Jahren, chattet gern im Internet. Dort lernt er eines Tages die erst 14 Jahre junge Hayley kennen. Beide willigen schließlich einem Treffen, ausserhalb der virtuellen Welt ein. Jeff staunt nicht schlecht, als er Hayley zum ersten Mal in einem Coffeeshop trifft, denn diese ist für ihr Alter von 14 Jahren erstaunlich offen und nimmt auch in sexueller Hinsicht kein Blatt vor den Mund. Umso überraschter ist Jeff schließlich auch, als Hayley sofort einwilligt, mit zu ihm in seine Wohnung zu kommen. Dort angekommen stürzt sich Hayley direkt auf das reichhaltige Angebot in Jeffs Bar und mixt hochprozentige Cocktails. Der Alkohol scheint die gesamte Siuation mehr und mehr zu lockern, da Hayley dem Fotografen Jeff schließlich anbietet, erotische Fotos von ihr zu machen. Jeff kann all das kaum glauben, als es ihm plötzlich schwarz vor Augen wird....


Kritik:

Zugegeben, an dieser Stelle beginnt der Film tatsächlich erst richtig, doch nun noch mehr vom Inhalt zu verraten "...wäre fahrlässige Filmtötung" (Zitat gefunden in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "MOVIESTAR"/ Ausgabe04/2006; Nr. 98, S. 42-43.

Gerade mal 18 Tage hat der einstige Videoclip-Regisseur David Slade für dieses Meisterwerk - sein Regiedebüt - benötigt.

"Hard Candy" ist im Internet-Slang gleichbedeutend mit "minderjähriges Mädchen". Doch neben dieser Wortherkunft, die titelgebend für den Film ist, erwartet den Zuschauer auch ansonsten durchweg harte Kost. Die folgenden Minuten bis zum Ende des Filmes sind nervenaufreibend und nicht leicht erträglich. Allen voran lebt der Film natürlich von seinen beiden unglaublich starken Darstellern, die den Thriller als faszinierendes Kammerspiel nahezu über die gesamte Laufzeit allein tragen. Es ist deren nervenaufreibendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem schließlich auch die Täter- und Opferrolle immer wieder vertauscht wird.

In Sitges hat der Film 2005 bereits den ersten Preis gewonnen und nun, da er endlich den Weg in die deutschen Kinos findet, erfreut er sich im Vorfeld auch hierzulande bei den Kritikern größter Beliebtheit. So schreibt "Moviestar" in der aktuellen Ausgabe (Heft 04/2006), dass der Film "auf jeder Ebene perfekt ist, dass er absolut erschreckend ist, dass er einem buchstäblich unter die Haut geht." Bei Filmstarts.de spricht man von einem "aussergewöhnlichen, intensiven und verstörenden Film" (siehe dazu http://www.filmstarts.de/kritiken/Hard%20Candy.html, doch Vorsicht Spoilergefahr: In dieser Kritik wird ein bischen zuviel zum Inhalt verraten).

So scheint "Hard Candy" damit wohl zu einem der interessantesten Filme des Kinojahres 2006 zu werden.

posted by plam at Dienstag, Juni 06, 2006

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