Filmberatungsstelle

Freitag, Mai 19, 2006

SLITHER - Voll auf den Schleim gegangen



Regie: James Gunn

Kinostart: 22.06.2006


Zum Inhalt:

Wir befinden uns in Wheelsy, einer amerikanischen Kleinstadt im Nirgendwo. Im Grunde ist nie was los. Der Polizeichef ist verliebt in die hübsche Starla, diese ist jedoch bereits verheiratet mit Grant. Eines Abends kommt es zum Streit der Beiden. Grant zieht sich in eine Bar zurück, wo er sich betrunken auf ein Abenteuer mit der jungen Brenda einlässt. Als er mit ihr im Wald verschwinden will, macht er eine merkwürdige Entdeckung: Seine Neugier überwiegt natürlich, weshalb Grant seine Finger nicht von diesem Kokon lassen kann. Dabei wird er von einem eckligen Insekt attackiert, welches sich in Grants Körper einnistet.
Was nun folgt ist die kontinuierlich fortschreitende Mutation von Grant...und schließlich die unaufhaltsame Ausbreitung dieser "Seuche", welche die Bewohner von Wheesly mehr und mehr in Zombies mit unstillbarem Appetit auf rohes Fleisch verwandelt.

Viel mehr muss wohl zum weiteren Fortgang der Handlung nicht mehr gesagt werden.


Kritik:

Klingt alles sehr bekannt? Ist es auch. Ausserirdische Lebewesen, die sich im menschlichen Körper einquartieren kennt man schließlich schon seit "Die Körperfresser kommen" oder "Alien". Doch "Slither" ist deshalb keineswegs nur ein nervender, ideenloser Abklatsch von altbekannten Inhalten. Der (zugegeben einmal mehr dämliche und überflüssige) deutsche Filmuntertitel macht deutlich, dass man "Slither" nicht allzu ernst nehmen sollte. Einigen Kritikern zufolge benötigt der Film zwar zu Beginn etwas zu viel Zeit, um wirklich in Fahrt zu kommen. Doch hat man diese "Durststrecke" überstanden, wird man belohnt mit einer überaus witzigen Horrorkomödie, die sich zu einer wahren blutigen Orgie entwickelt. Der Film offenbart sich dabei als eine augenzwinkernde Hommage an all die großen B-Movies vergangener Tage und wartet nebenbei mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor auf.

Regisseur James Gunn, der mit "Slither" sein Regiedebüt abliefert, hat sich bereits einen Namen als Drehbuchautor des Remakes von "Dawn of the Dead" gemacht. Dass er durchaus auch das Zeug zum Regisseur hat, beweisen die fast durchweg positiven Kritiken zu "Slither".

Verwunderlich bleibt nur, wieso der Film von seinem ursprünglichen deutschen Kinostart am 11.05.2006 nun auf den 22.06.2006 verschoben wurde. Überlicherweise geschieht dies, wenn am selben Tag eine übermächtige Konkurrenz die Massen ins Kino zieht. Gerade solche kurzfristigen Terminänderungen hinterlassen doch immer wieder einen bitteren Beigeschmack, scheint es doch so, als wären die Verantwortlichen selbst nicht mehr überzeugt genug von ihrem Film. Doch bei all dem, was man aktuell zu "Slither" im Netz lesen kann, braucht sich dieser Film sicherlich nicht zu verstecken. Bleibt zu hoffen, dass es nun bei 22.06.2006 als Starttermin bleibt.

posted by plam at Freitag, Mai 19, 2006

1 Comments:

Blogger plam said...

b-movie ist eine bezeichung für einen trash-film: die alten science fiction schinken der 60/70/80er jahren gelten heute, ob ihrer naiven art gemein hin als b-movies. die bezeichnung ist dabei durchaus als liebenswert und charmant zu bewerten. erst in den 80ern wurde der "b-movie" etwas ins negative licht gerückt, als gurken wie "amercian figther" oder jegliche chuck norris "missing in action" katastrophen ebenso als b-movies bezeichnet wurden.

10:29 AM  

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