Filmberatungsstelle

Sonntag, April 26, 2009

www.filmdenken.com

Nach meinem Aufenthalt im Filmforum (siehe letzter Post in diesem Blog) habe ich mich nun dazu entschlossen, eine eigene Filmseite zu starten. Zuweilen noch spärlich mit Infos bestückt, soll diese Seite alsbald ein würdiger Auftritt für ein Nachdenken über den Film werden. Zu finden ist mein neues Projekt unter dem Namen FilmDenken bei diesem Link!

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Dienstag, September 26, 2006

Cineglobe - Forum gestartet

Die Filmberatungsstelle hat es sich im April 2006 zur Aufgabe gemacht, über die kleinen und großen filmischen Meisterwerke, abseits des massenpopulären Marktes Auskunft zu geben.

Neben der einfachen Information bezüglich eines Filmes, besteht jedoch in den meißten Fällen auch Rede- und Diskussionsbedarf. Der Blog kann als Plattform für einen Austausch möglichst vieler filmbegeisterter Cineasten jedoch kaum dem Anspruch eines echten Forums gerecht werden.

Ferner fällt es auch schwer, allein der ungeheuren Flut an Filmen, die man im Kino, auf DVD oder im Fernsehen bestaunen kann, gerecht zu werden.

Daher soll an dieser Stelle auf ein neues Filmforum verwiesen werden, welches genau diesen Ansprüchen genügen soll: Cineglobe - derzeit noch im Aufbau - soll alsbald die erste Anlaufstelle sein, wenn man nützliche Informationen zum großen Thema "Film" sucht.

Jedes Forum hat mal bei Null angefangen, doch die Menschen, die heute bereits hinter den Kulissen des Projektes arbeiten und es als Admin und Moderatoren mitgestalten, haben mir deutlich gemacht, mit welchem Enthuisiasmus und mit welcher Motivation sie hinter ihrer Idee stehen. Daher bin ich mir sicher, dass CINEGLOBE schon bald über den Status des "im Aufbau befindlich" hinausgewachsen sein wird.

Ich selbst habe mich dazu entschlossen, meinen Teil zu CINEGLOBE beizutragen: Ich werde ab sofort als Moderator für das Forum tätig sein. Neben eigenen Reviews und Filmtipps stehe ich dabei natürlich allen interessierten Nutzern für jegliche Fragen, rund um das Thema Film Rede und Antwort. In diesem Sinne freue ich mich auch eine wachsende Gemeinde gleichgesinnter, filmbegeisterter Menschen. Wir lesen uns auf CINEGLOBE!!

Und hier natürlich noch das Wichtigste, der Link zum Forum (Bookmarken erwünscht :) )

DAS Forum für den Film: http://cineglobe.de/forum

plam...

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Freitag, September 15, 2006

Kann man Düfte verfilmen? - "Das Parfum"

DAS PARFUM - Die Geschichte eines Mörders

Regie: Tom Tykwer

Produktion: Bernd Eichinger

Drehbuch: Bernd Eichinger, Andrew Birkin, Tom Tykwer

Laufzeit: 147 min.

Bundesstart: 14.9.2006



Kann man Düfte verfilmen? Diese Frage stellte sich auch für die Crew rund um Regisseur Tom Tykwer, als es um die Verfilmung des Bestseller-Romans "Das Parfum" von Patrick Süsskind ging. Lange Zeit galt der Roman als unverfilmbar, was jedoch nicht allein am Problem der Visualisierung von Gerüchen lag. Süsskind selbst lehnte eine Verfilmung stets ab. So ist es wohl im Grunde Eichingers Hartnäckigkeit zu verdanken, dass "Das Parfum" nun, knapp 20 Jahre nach Erscheinen des Romans, den Weg auf die Leinwand gefunden hat.

Inhaltlich muss an dieser Stelle wohl nichts mehr genannt werden, so soll der Blick hauptsächlich auf die filmische Umsetzung des Werkes gerichtet werden.

Im Grunde war es Süsskind selbst, der die Antwort auf die Frage, ob man den Duft verfilmen kann, mit seinem Roman selbst schon gegeben hat: Denn die Schriftlichkeit des Romans vermag den Duft ebensowenig wiederzugeben, wie die Bilder des Filmes. Dennoch gelang es Süsskind, mit "Das Parfum" einen internationalen Romanerfolg zu landen: In mittlerweile 45 Weltsprachen übersetzt, gilt die Geschichte um den Pariser Parfumeur als das zweiterfolgreichste deutsche Buch nach "Im Westen nichts Neues". Wenn das geschriebene Wort eine derartige Faszination auslösen kann, dann können es Bilder ebenso - und Tykwer ist die richtige Person, wenn es um die Erschaffung dieser Bilder geht.

Binnen weniger Minuten hat der Film schon erreicht, was anderen nicht mal bis zum Abspann gelingt: Die opulenten Bilder, die gigantischen, realistischen Kulissen fluten den Kinosaal und sorgten selbst in einer nahezu ausverkauften Veranstaltung für eine selten im Kino zu erlebende Stille beim gesamten Publikum.

Gedreht wurde nicht nur im Studio in München, sondern vor allem in Barcelona. Tykwer hat ganz offensichtlich keine Mühe gescheut, um die schmutzigen Strassen vom Paris des 18. Jahrhunderts wieder auferstehen zu lassen. Und es ist überdies auch der damit verbundene Gestank, der sich plötzlich über die Bilder in den Kinosaal ergießt.

Es ist vor allem die bemerkenswerte Leistung von Alexander Berner, dessen perfekte Montage die Fähigkeit des Jean-Baptiste Grenouille für den Zuschauer im Kino nachvollziehbar, ja fast schon spürbar macht: Lange ruhige Einstellungen, die Grenouilles Geruchssinn die Zeit geben, die Umgebung zu erfahren, werden plötzlich attackiert von immer kürzer werdenen Schnittfolgen unterschiedlichster Geruchsquellen. So, wie diese Gerüche auf den Protagonisten einstürzen, so sind es die damit verbundenen Bilder des Filmes, die als Metapher der Düfte auf den Zuschauer hineinbrechen.

Sehr viel Zeit vergeht, bis aus dem bedauernswerten Grenouille das verabscheute Monster wird. Doch diese Zeit dient schließlich nicht dazu, um die Taten des Parfumeurs zu rechtfertigen oder gar Mitleid für ihn zu empfinden. Zweifelfrei ist Mitleid ein Thema, doch hat das Gros der Kritik dieses bislang falsch zu deuten gewusst. Offensichtlich geht es Tykwer doch um mehr, als aus dem kaltblütigen Mörder wieder den Menschen zu machen: Grenouille wird zur Metapher der Existenzialphilosophie und es ist in diesem Zusammenhang schließlich seine persönliche Kenntnis davon, dass alles, wofür er gelebt hat, trotzallem seinem Leben keinen Sinn geben kann. Er ist Teil einer Welt, die er nicht fassen kann (bestenfalls nur riechen kann) und die Welt findet keinen Zugang zu ihm. Grenouille war stets allein und bleibt auch noch in Tykwers bombastischen Finale, bei dem geradezu wortwörtlich die ganze Welt zusammenfindet und ebenso jeden Zuschauer im Kinosaal abholt, allein.

Spätestens nun muss man feststellen, welch ungeheure Wucht und Kraft Regisseur Tykwer hier auf die Leinwand gebracht hat. Denn was in jenem Moment der gradiosen Szene auf dem Marktplatz auf der Leinwand passiert, wird man in dieser gewaltigen Art und Weise wohl nicht allzu oft im Kino erleben dürfen: Bild und Ton vereinen sich zu einem intensiven, warmen Teppich, der sich in wenigen Sekunden durch den Kinosaal rollt und Jeden augenblicklich in den Sessel drückt. Sicherlich kann man hier nur erahnen, wie "Das Parfum" wohl riechen könnte, auf jeden Fall schafft es Tykwer jedoch zu zeigen, wie dieser Duft aussieht und wie er klingt. Offensichtlich hat die Kritik hier nur einen flüchtigen Blick riskiert, anders sind die teilweise durchwachsenen Äußerungen nicht zu verstehen.

Ein User der IMDB hat es in seiner persönlichen Kritik ebenso deutlich formuliert: "The Critics Are Wrong - Brilliant" - recht hat er, daher ist nichts anderes als 10 von 10 Punkten möglich.

Ja, man kann Düfte verfilmen.

Zwischen dem 19.9 und 23.9. spricht Tykwer im Übrigen exklusiv über seinen Film in "Service Aktuell: Wissen" auf EinsPlus (ard digital).

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Freitag, August 04, 2006

The Piano Tuner of Earthquakes

Regie: Stephen Quay/Timothy Quay

Produzent: Terry Gilliam

Darsteller: Amira Casar; Gottfried John; Assumpta Serna; César Saracho

Land: D/GB/F

Jahr: 2005

Länge: 99 min.

KINOSTART: 17. August 2006


Zum Inhalt:

Alles läuft perfekt im Leben der Opernsängerin Malvina. Doch am Vorabend ihrer Hochzeit bricht sie während einer Aufführung plötzlich zusammen und stirbt. Niemand ahnt, dass Malvina ermordet wurde. Hinter der Tat steckt der teuflische Dr. Droz, welcher unsterblich in die junge Frau verliebt ist.

Dr. Droz entführt den Leichnam und nimmt ihn mit auf sein abgelegenes Anwesen. Dort abgekommen wird Malvina wiederbelebt, insofern man das, was ihr von nun an bevorsteht, noch als Leben bezeichen möchte.

Droz arbeitet mit seinem Opfer fortan an einer eigenen Oper, deren Aufführung der Höhepunkt seines verrückten Planes werden soll: Er selbst ist der Held dieser Oper, bei der er, in Ewigkeit vereint mit Malvina, sich feiern will. Dafür benötigt er jedoch noch die Hilfe des Klavierstimmers Felisberto. Dieser soll all die merkwürdigen Musikautomaten des wahnsinnigen Doktors für die Oper einstimmen. Ganz allmählich erkennt Felisberto die Situation auf dem Anwesen und versucht schließlich, Malvina aus den Fängen des Dr. Droz zu befreien.


Kritik:

"Diese Dinge geschehen nie, sind aber immer."

Mit diesem Zitat des römischen Geschichtsschreibers Sallus beginnt der Film der Brüder Quay und nimmt den Zuschauer des Werkes der Zwillinge mit auf eine aussergewöhnliche Reise in die unglaubliche Welt der Bilder.
Zugegeben, inhaltlich ist dieser Film sicherlich kein Meisterwerk. Die Geschichte des wahnsinnigen Doktors ist möglicherweise für heutige Verhältnisse nicht mehr zeitgemäß. Doch selbst für eine Hommage, an ähnliche geartete Gestalten der Filmgeschichte, wie Dr. Mabuse oder Caligari, wirkt Dr. Droz schlichtweg zu schwach.

Dennoch bleibt dieser Film sehenswert, allein schon der ungeheuren Bilderpracht wegen, die es in dieser Form bislang kaum im Kino zu sehen gab. Haben die Brüder Quay ihr visuelles Feuerwerk erst einmal entfacht, verliert man sich als Zuschauer sehr schnell in der geheimnisvollen Welt des Dr. Droz. Da verwundert es kaum, dass Terry Gilliam als ausführender Produzent verantwortlich zeichnet. Er selbst hat mit Filmen wie "Brazil", "Fear and Loathing in Las Vegas" oder "Twelve Monkeys" immer wieder eine bemerkenswerte Bilderflut auf sein Publikum losgelassen.

Man findet kaum Worte, um diese Mischung aus Realfilm und bizarrem Animationsfilm zu umschreiben. Es ist ein surrealistisches, wie auch expressionistisches Meisterwerk, geformt aus Bild und Ton.

Dennoch sind die Quays selbst mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Zu gering war wohl das Budget und zu kurz die angesetzte Drehzeit, um die eigenen Visionen vollständig umzusetzen. Doch bei aller Kritik und Selbstkritik: Das Regie-Duo weiß das Medium des Films so gut zu nutzen und auszureizen, wie es eine Vielzahl anderer Regisseure niemals zu leisten vermag.

Bleibt zu hoffen, dass der Film, der bereits auf etlichen Festivals gefeiert wurde, auch hierzulande in einer Vielzahl Kinos startet. Denn auf DVD können die Bilder kaum ihre volle Wirkung entfalten.

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Dienstag, Juni 13, 2006

Regie: Greg McLean
Drehbuch: Greg McLean
Darsteller: John Jarrat, Cassandra Magrath, Kestie Morassi, Nathan Phillis, Guy O´Donnell, Phil Stevenson
Land: Australien
Jahr: 2006
Laufzeit: 99 Min.

Budget: 1 Mio $
US-Einspielergebnis: 16,3 Mio $

Zum Inhalt:

Drei junge Leute zieht es für drei Wochen ins Outback Australiens auf eine Abenteuer-Tour. Doch bereits kurz nach Antritt der Reise bleibt der klapprige Wagen mitten in der Einöde liegen. Weit und breit ist keine Menschenseele zu finden und bis zur nächsten Stadt sind es unzählige Meilen. Da taucht Mick, ein Einheimischer auf, und bietet seine Hilfe an. Er schlägt vor, das Auto abzuschleppen und will es anschließend auch selbst gleich wieder fahrtauglich machen. So merkwürdig, wie Mick auch auf die Jugendlichen wirkt, er will helfen und das allein zählt im Moment. Doch es soll nicht nur bei der Hilfe bleiben. Mick hat mit seinen Gästen noch mehr vor...


Kritik:

Zugegeben, der Inhalt ist nicht gerade neu. Tatsächlich erlebt der Terrorfilm, wie man ihn noch aus den 70ern (Texas Chainsaw Massacre, The Hills Have Eyes) kennt, zur Zeit wieder ein großes Revival, was vor allem auch an der Flut von Neuverfilmungen aus Hollywood liegt. Dennoch ist dieser Film anders und in seiner Art schlichtweg besser, als die sonst üblichen Teenie-Shlasher-Filme aus Hollywood. Was für viele schon ungewöhnlich erscheinen mag, ist die Tatsache, dass sich Regisseur Greg McLean in seinem Debüt geschlagene 45 Minuten Zeit lässt, um zunächst seine Charaktere zu entfalten. Das mag dem Einen oder Anderen möglicherweise schon wieder zu lang dauern, bevor der Film dann endlich loslegt.

Doch es ist gerade dieser erste Teil des Filmes, der den zweiten nur umso besser macht. Wolf Creek verfügt damit über eine Besetzung, mit der man mitleiden kann, McLean erzeugt einen konzeptuellen Realismus, wie man ihn bei ähnlichen Genrefilmen dieser Art vermisst. Die Darsteller in Wolf Creek zeigen Emotionen und erzeugen gleichsam Emotionen auf der Zuschauerseite, anstatt nur übertriebene Genreklischees zu bedienen.

Damit schafft der Regisseur einen Film, der an die Nerven geht und fesselt. Allerdings sei auch gesagt, dass die realistische Darstellung vor allem im zweiten Teil des Filmes auch in Bezug auf die Gewaltdarstellung nicht Halt macht. Der Film ist in diesem Zusammenhang sicherlich nicht brutaler als andere Filme, doch wirkt dies alles nur umso härter, da man, wie bereits erwähnt, nicht nur ein paar gesichtslosen Schießbudenfiguren beim Sterben zusieht.

Alles in Allem ist Wolf Creek sicher kein Film, der das Kino revolutioniert. Auch die teilweise etwas nervige Kameraführung könnte das Vergnügen ein wenig trüben (aber wirklich nur ein bischen Wink ). Doch die Art und Weise, wie McLean den eigentlich hinlängst bekannten Stoff dennoch überaus interessant und spannend inszeniert hat, macht diese Low-Budget-Produktion mehr als sehenswert.

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Dienstag, Juni 06, 2006

Hard Candy

Regie: David Slade
Drehbuch: Brian Nelson
Darsteller: Patrick Wilson, Ellen Page, Sandra Oh, Odessa Rae, Gilbert John
Land: USA
Jahr: 2005

Kinostart: 29.6.2006

Zum Inhalt:

Jeff, ein junger und erfolgreicher Fotograf im Alter von 32 Jahren, chattet gern im Internet. Dort lernt er eines Tages die erst 14 Jahre junge Hayley kennen. Beide willigen schließlich einem Treffen, ausserhalb der virtuellen Welt ein. Jeff staunt nicht schlecht, als er Hayley zum ersten Mal in einem Coffeeshop trifft, denn diese ist für ihr Alter von 14 Jahren erstaunlich offen und nimmt auch in sexueller Hinsicht kein Blatt vor den Mund. Umso überraschter ist Jeff schließlich auch, als Hayley sofort einwilligt, mit zu ihm in seine Wohnung zu kommen. Dort angekommen stürzt sich Hayley direkt auf das reichhaltige Angebot in Jeffs Bar und mixt hochprozentige Cocktails. Der Alkohol scheint die gesamte Siuation mehr und mehr zu lockern, da Hayley dem Fotografen Jeff schließlich anbietet, erotische Fotos von ihr zu machen. Jeff kann all das kaum glauben, als es ihm plötzlich schwarz vor Augen wird....


Kritik:

Zugegeben, an dieser Stelle beginnt der Film tatsächlich erst richtig, doch nun noch mehr vom Inhalt zu verraten "...wäre fahrlässige Filmtötung" (Zitat gefunden in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "MOVIESTAR"/ Ausgabe04/2006; Nr. 98, S. 42-43.

Gerade mal 18 Tage hat der einstige Videoclip-Regisseur David Slade für dieses Meisterwerk - sein Regiedebüt - benötigt.

"Hard Candy" ist im Internet-Slang gleichbedeutend mit "minderjähriges Mädchen". Doch neben dieser Wortherkunft, die titelgebend für den Film ist, erwartet den Zuschauer auch ansonsten durchweg harte Kost. Die folgenden Minuten bis zum Ende des Filmes sind nervenaufreibend und nicht leicht erträglich. Allen voran lebt der Film natürlich von seinen beiden unglaublich starken Darstellern, die den Thriller als faszinierendes Kammerspiel nahezu über die gesamte Laufzeit allein tragen. Es ist deren nervenaufreibendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem schließlich auch die Täter- und Opferrolle immer wieder vertauscht wird.

In Sitges hat der Film 2005 bereits den ersten Preis gewonnen und nun, da er endlich den Weg in die deutschen Kinos findet, erfreut er sich im Vorfeld auch hierzulande bei den Kritikern größter Beliebtheit. So schreibt "Moviestar" in der aktuellen Ausgabe (Heft 04/2006), dass der Film "auf jeder Ebene perfekt ist, dass er absolut erschreckend ist, dass er einem buchstäblich unter die Haut geht." Bei Filmstarts.de spricht man von einem "aussergewöhnlichen, intensiven und verstörenden Film" (siehe dazu http://www.filmstarts.de/kritiken/Hard%20Candy.html, doch Vorsicht Spoilergefahr: In dieser Kritik wird ein bischen zuviel zum Inhalt verraten).

So scheint "Hard Candy" damit wohl zu einem der interessantesten Filme des Kinojahres 2006 zu werden.

posted by plam at Dienstag, Juni 06, 2006 0 comments

SIN CITY - Recut, Extended, Unrated


Im November soll nun schließlich der bislang nur in den USA erhältliche Unrated Cut auch in Deutschland erscheinen. Ein genaues Datum lässt sich derzeit noch nicht finden. Zu lesen ist immer wieder vom 16.11. bzw. vom 26.11.2006.

Man sollte man sich aber nicht von den bejubelten 23 Minuten längerer Spielzeit täuschen lassen. Tatsächlich ist der Film dann in seine vier einzelnen Episoden unterteilt, weshalb allein schon durch Vor- und Abspann bei jeder Episode reichlich mehr Spielzeit dank der Credits zusammenkommt:

Zusätzliche Abspänne + Titeleinblendungen des Recut: 14:45 Minuten
Zusätzliche Szenen: 10 Szenen mit 6:55 Minuten
Geschnittene Szene: 1 Szene mit 7 Sekunden
Alternative Szene: 1 Szene, 16,5 Sekunden
(Quelle: Schnittbericht.com)
Damit kann man sich dann die Wartezeit bis SIN CITY 2 am 5.4.2007 in die Kinos kommt dennoch schonmal ganz gut verkürzen.



posted by plam at Dienstag, Juni 06, 2006 0 comments

Dienstag, Mai 30, 2006

DAS OMEN - 666

Regie: John Moore
Drehbuch: David Seltzer
Land: USA
Jahr: 2006
Darsteller: Julia Stiles, Liev Schreiber, Mia Farrow, David Thewlis, Predrag Bjelac, Carlo Sabatini, Bohumil Svarc

Kinostart: 6.6.06


Zum Inhalt:

Das Ehepaar Robert und Katherine Thorn (gespielt von Liev Schreiber und Julia Stiles) erwartet ein Kind. Als dieses jedoch tot zur Welt kommt, nimmt Robert ohne das Wissen seiner Frau das Angebot eines Priesters an und adoptiert ein neugeborenes Waisenkind. Das Familienglück scheint perfekt, doch eben dieser Schein trügt. Als Damian fünf Jahre alt wird, geschieht das erste Unglück, als sich seine Nanny vom Dach des Hauses stürzt. Von diesem Moment an häufen sich die mysteriösen Unfälle im Umfeld der Familie. Katherine ist fest davon überzeugt, dass all dies nicht mit rechten Dingen zugeht. Ihr Mann jedoch kann erst überzeugt werden, als er Fotos sämtlicher Opfer zu sehen bekommt, die scheinbar auch Voraussagen über deren Tod treffen...


Kritik:

Mit Remakes ist das ja immer so eine Sache: Man nimmt sich einen Filmklassiker vor, der zu seiner Zeit ohnehin schon perfekt war und versucht ihn nun zeitgemäßer zu machen. Das Ergebnis ist dabei oftmals nicht nur überflüssig, sondern zudem auch noch deutlich schlechter als das Original. In diesem Falle hat Regisseur John Moore dann aber doch (fast) alles richtig gemacht. Einzig die ersten paar Minuten des Filmes stoßen etwas übel auf, wenn man versucht, aktuelle Katastrophen mit Hilfe der Bibel zu erklären und damit auch ganz nebenbei die Ankunft des Anti-Christen anzudeuten.

Danach jedoch ist die Neuverfilmung ein durchaus gelungener Horrofilm, der darauf verzichtet hat, die Fehler anderer Horrorfilm-Remakes zu begehen: So zeigt "Das Omen" zur Abwechslung mal gute Schauspieler und hebt sich allein damit schon von den üblichen, aus schauspielerischer Sicht katastrophalen, Teenie-Horror-Filmchen ab.

Doch es sind nicht nur die Schauspieler, die in diesem Film überzeugen können. Auch die Handlung kann die aufgebaute Spannung bis zum Ende konsequent halten. Darüber hinaus lebt der Film von seinen grandiosen Bildern, die das gesamte Werk in eine beklemmende, düstere Atmosphäre tauchen.

Zweifelsfrei fühlt man sich, gerade auch in den Momenten, als die Todesfälle minutiös inszeniert werden, an andere Filme, wie "Final Destination 3" erinnert. Während jedoch eben jene Filme der letzten Zeit, wie beispielsweise auch "SAW II", optisch hübsch anzusehen sind, bleiben sie jedoch auf der inhaltlichen Ebene völlig spannungsfrei. Genau diesen Fehler begeht Regisseur Moore nicht, er rundet sein Remake des Horror-Klassikers von 1976 zu einem perfekten Gesamtwerk ab.

posted by plam at Dienstag, Mai 30, 2006 0 comments


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